Hierbei handelt es sich um die Erweiterung eines normalen Getriebes, das meistens mittels Knopfdruck zugeschaltet werden kann.
Im Getriebe wird zusätzlich untersetzt und man erreicht eine kürzere Abstufung zwischen den Gängen. Ein Gang hat nun zwei Stufen, den „normalen“ Gang und den vorgelegten „halben Gang“, oder anders formuliert, einen Zwischengang.
Durch die engere Abstufung zwischen den Gängen bleibt die Motorendrehzahl im optimal-nutzbaren Bereich und die Power bleibt erhalten. Lastwagen, Reisebusse, Bau- und Landmaschinen etc. haben Vorschaltgetriebe. In den niedrigen Gängen bewirkt das mehr Kraft für Steigungen, das Ziehen und Heben von Lasten und um die eigene Masse (z. B. LKW mit Hänger) zu bewegen, in den oberen Gängen bringt das zusätzliche Geschwindigkeitsabstufungen.
Beim normalen Schaltgetriebe ist die Abstufung in den unteren Gängen relativ lang und wir verlieren vergleichsweise beim Schalten mehr an Drehzahl als in den oberen Gängen (4 auf 5), wo die Abstufung kürzer ist.
Bei starken Steigungen oder im Off-Road-Bereich beispielsweise merkt man das recht deutlich, der tiefere Gang hat mehr Kraft, bringt jedoch nicht immer die gewünschte Geschwindigkeit oder Beschleunigung. Heutzutage bieten Automobilhersteller auch im PKW-Sektor vermehrt Off-Roader und Sport Utility Vehicles (SUVs) mit Vorschaltgetriebe an, früher beschränkte sich das lediglich auf einige wenige „typische Geländewagen“.