Schalt- und Automatikgetriebe schonen

Schalt- und Automatikgetriebe schonen

„…Einen schönen Gruß vom Getriebe, der Gang ist drin!..“ Spätestens, wenn irgendwo im Straßenverkehr bei einem Schaltvorgang ein kreischendes Geräusch zu hören ist, machen sich die meisten Gedanken über getriebeschonendes Verhalten.

Schaltwagen

Das achtsame Schalten verringert den Verschleiß vom Getriebe. Beim Schalten ist der richtige Drehzahlbereich zu wählen. Dieser sollte nicht zu hoch sein. Dann ist die Differenz zur Anschlussdrehzahl kleiner.

Der Schaltvorgang selbst ist am besten kurz. Das Kupplungspedal wird zügig und vollständig durchgedrückt. Ein längeres Schleifen lassen der Kupplung beim Schaltvorgang ist ungünstig. Das verschleißt frühzeitig die Kupplung.

Der gewünschte Gang wird weich mit Gefühl eingelegt. Das Schalten muss sich leicht und ohne Kraft durchführen lassen. Der Schalthebel überträgt jeden Druck. Nach dem abgeschlossenen Schaltvorgang sollte er deshalb wieder komplett losgelassen werden.

Und last but not least kann vorausschauendes Fahren das Getriebe entlasten. So können die notwendigen Schaltvorgänge und damit die Benutzung des Schaltgetriebes halbiert werden.

Angenehmer Nebeneffekt beim getriebeschonenden Verhalten ist das bessere Fahrgefühl. Das Fahren wird ruckelfreier.

Automatikgetriebe

Bei einem eingebauten Automatikgetriebe muss der Wagen ruhig stehen, wenn der Wählhebel auf „P“ oder „R“ gestellt wird. Werden diese Stufen noch beim vorwärts rollenden KFZ eingelegt, ist die Belastung für das Getriebe groß. Der Verschleiß steigt an und es kann zu Schäden kommen. Kickdown-Starts erhöhen ebenfalls die vorzeitige Abnutzung.

  Automatikgetriebe Dresden

Getriebe warm fahren

Für alle Getriebearten gilt: Besonders sanft fahren, bis das Getriebeöl warm gefahren ist. Das trifft in der Regel zu, wenn auch der Motor Betriebstemperatur erreicht hat.

Weitere Maßnahmen

Das Getriebeöl ist für das Getriebe lebenswichtig. Zu wenig Öl ist extrem schädlich. In regelmäßigen Abständen kann der Füllstand des Öls geprüft werden. Wenn sich die Gänge nur schwer einlegen lassen oder Geräusche beim Schalten zunehmen, muss auf jeden Fall das Öl geprüft werden.

Zur Schonung des Getriebes gehört ein Ölwechsel nach spätestens 100.000 km. Eher ist je nach Fahrweise sinnvoll. Das gilt für Schalt- und Automatikgetriebe. Das Getriebeöl wird irgendwann zu zäh, um sich geschlossen um jedes Bauteil zu legen. Dazu kommen feine Abriebteilchen, die im Öl schwimmen und den Verschleiß erhöhen.

Hersteller werben gern mit sogenannter Lifetime-Ölfüllung. Gemeint ist damit allerdings nur eine Zeitspanne von sechs bis zehn Jahren. Wer den Wagen länger fahren möchte, sollte den Ölwechsel von einer Fachwerkstatt durchführen lassen. Eine Getriebe Reparatur oder der vollständige Austausch kosten in jedem Fall deutlich mehr.